Philosophie

In meinem Unternehmen setze ich auf eine hochwertige, fachgerechte Bauausführung nach bauphysikalischen Richtlinien,
um eine gesundes Wohnraumklima zu schaffen.

In Zukunft - Augen auf beim Farbenkauf!

Pfusch am Bau, d.h. mangelhafte Bauausführung, fehlende Kenntnisse und Zeitdruck, sind die Hauptfehlerquellen am Bau.

Allgemein ist es ein generelles Übel unserer Zeit, welches Jahr für Jahr nicht nur zu volkswirtschaftlichen Verlusten führt, sondern eine ganze Branche in Verruf bringen kann. Schlechte Verarbeitung wirkt wie eine Zeitbombe, mit dem unangenehmen Nebeneffekt, dass man nicht weiß, wann die detoniert. Der Bauherr sieht zunächst einmal nur den Preis und auch möglicherweise die gut aussehende Oberfläche, ohne zu wissen, was sich darunter tut, also ob richtig und systemgerecht gearbeitet wurde.

Zunehmend wird der Ausbau-Handwerker mit den Fragen über das Zusammenwirken zwischen Baustoffen und Bauweisen konfrontiert, und über die Zusammenhänge der Bauphysik und Baubiologie. Es sollen vor allem natürliche und aufeinander abgestimmte Wirkungsweisen, Gefüge und Eigenschaften
gewahrt werden.

Damit der Wohnraum lebenswert bleibt, ist ein ganzheitlich aufeinander abgestimmtes Bauen und Sanieren notwendig.

Fast 80% seines Lebens verbringt der Mensch in unseren Breiten in geschlossenen Räumen, die ihn schützen und bewahren sollen. Deshalb sind Bauteilaußenwand, Konstruktion, Innenwand und ganz besonders Wandbeschichtung ganzheitlich zu betrachten. Dabei sind vor allem bei schlecht gedämmten Gebäuden die Wechselwirkungen zwischen Außenklima, Raumklima sowie die Wohnhygiene zu berücksichtigen. Wenn die schützende Gebäudehülle alle Aufgaben erfüllen soll, geht es um viel mehr als die optimale Temperatur des Raumes bei geringem Heizenergieaufwand.

Früher gab es so gut wie kein gedämmtes Haus, Innenwände wurden  mit Kalk- oder Lehmputz verputzt und mit Kalk- oder Leimfarben gestrichen. Seit den 60/70er des 20. Jh. wurden durch die Industrie Farben hergestellt, die mit einem hohem Kunststoffanteil versehen wurden.

Erst durch den Einsatz dieser Kunststofffarben wurden die Probleme mit Schimmel von Zeit zu Zeit größer.

Gerade in heutigen Mietwohnungen, die nicht gedämmt sind, treten vielfach Probleme mit Schimmel auf. Meist wird in den Räumen zu hohe Luftfeuchtigkeit gemessen. Unzureichendes Lüften und Heizen wird meist als Grund für auftretende Schäden genannt. Durch das Wohnverhalten lässt sich vielleicht die Luftfeuchte eines Raumes regulieren, aber das Problem mit der Kondensationsfeuchtigkeit im Wärmebrückenbereich, die Hauptursache für die Schäden ist, nur bedingt lösen.

Also, nur mit Lüften und Heizen allein erreiche ich aber nicht alle Ecken und Bereiche in einem Raum! Zum „gesunden Wohnraum“ tragen also nicht nur Temperatur und relative Feuchte der Raumluft bei, der Schichtaufbau der Wand, besonders die letzte Schicht mit Putz und Farbe, spielt hier eine ganz wichtige Rolle!

Innenwandschäden im Wärmebrückenbereich, wie Schimmel, Farb- und Putzabplatzungen, durch Feuchtigkeitsstau, sind die Schäden, die am häufigsten auftreten. Ein wesentlicher Grund dafür, ist meiner Meinung nach, der Einsatz diffusionsdichter Farben, die die Wandoberfläche, und somit den meist mineralischen und funktionsfähigen Putz als Feuchtepuffer, verschließen.

Die Oberfläche einer Wand, sollte immer offenporig sein, um so viel wie möglich Wasserdampf aufnehmen zu können – dem Problemen mit kondensierender Feuchte im Wärmebrüchenbereich kann somit erfolgreich vorgebeugt werden. Hohe Luftfeuchtigkeit lässt sich erheblich reduzieren. Eine Folge der Feuchtepufferung (Schwammeffekt) sind trockene Wände: Fehlt Sporen Feuchtigkeit, können sie nicht gedeihen – trockene Wände sind also der beste Schutz vor dem Befall von Schimmel.

Ein funktionsfähiger Wandaufbau sollte nach heutigem Wissensstand der Bauphysik, für jeden qualifizierten Gestalter von Innen- und Außenwänden auf der Agenda stehen. Eine mineralische und somit diffussionsoffene Innenwandgestaltung ermöglicht die optimale Abstimmung der relativen Luftfeuchtigkeit und verhindert Bauschäden und Baufolgeschäden, wie Staufeuchte, Schimmelpilzbildung, Putz- und Farbabplatzungen im Wärmebrückenbereich.

Die wetterfeste-, winddichte-, schlagregendichte Aussenschicht (Gore-Tex-Prinzip), Wärmedämmung, Innenputz und vor allem die dekorative Wandbeschichtung und Anstriche eines Hauses müssen nach bauphysikalischen und baubiologischen Richtlinien aufeinander abgestimmt und ausgeführt werden.

Nach meiner jahrelangen Erfahrung bei Putz-Sanierungen im Innen- und Außenbereich, bin ich häufig fassungslos, wie sogenannte qualifizierte Gestalter von Häusern, so fahrlässig mit Grundlagen der Bauphysik umgehen, und sich keine Gedanken über mögliche Folgeschäden machen.

In meinem Unternehmen setze ich auf eine hochwertige, fachgerechte Bauausführung nach bauphysikalischen Richtlinien, um ein gesundes Wohnraumklima zu schaffen.

Also: „In Zukunft – Augen auf beim Farbenkauf!“

Ihr Christian Klemens

Pressebericht

Die Forscher und Wissenschaftler des Fraunhofer IBP haben sich auf den Weg gemacht, erstmals eine Bündelung von bauphysikalischem Wissen und Erfahrungen aus dem Bereich der Baudenkmalpflege und der Altbausanierung in einem öffentlich wirksamen Zentrum anzubieten. Partner aus Industrie und Wirtschaft sind bisher Isocell, KlemoFlex, Knauf, Krah & Grote, Technopor, Xella, Sto, Egger Wohlfühl-Klima und Keim.

(PDF 1MB)